Matthäusschule und GSW: Unterschied zwischen den Versionen

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(Die Seite wurde neu angelegt: „von Astrid Markussen In einem Zeitungsartikel der Dorstener Nachrichten vom 20.07.2011 mit dem Titel: „Abschiedsgong am Freitag – Matthäusschule schließt nach 99-jähriger Tradition ihre Pforten“ gibt Karl Scholle, Rektor der Matthäusschule von 1991 – 2011, ein Interview. Auf die Frage: „Wohin verstreuen sich die letzten Matthäusschüler?“ gibt er folgende Antwort: „Im vergangenen Schuljahr wurden noch rund 70 Schüler der Jahrgänge 9…“)
 
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Um den Erinnerungen und Erfahrungen dieser Kolleg:innen gerecht zu werden, möchte ich an dieser Stelle den „Ehemaligen“ der Matthäusschule die Möglichkeit geben, in einer persönlichen Stellungnahme die Gründe für ihren Wechsel an die GSW und ihre Erinnerungen an den Wechsel darzulegen. Hier folgen nun die Rückmeldungen. Da diese nicht von mir geschrieben wurden, habe ich alle Zitate im Original belassen und mit dem jeweiligen Namen versehen.  
Um den Erinnerungen und Erfahrungen dieser Kolleg:innen gerecht zu werden, möchte ich an dieser Stelle den „Ehemaligen“ der Matthäusschule die Möglichkeit geben, in einer persönlichen Stellungnahme die Gründe für ihren Wechsel an die GSW und ihre Erinnerungen an den Wechsel darzulegen. Hier folgen nun die Rückmeldungen. Da diese nicht von mir geschrieben wurden, habe ich alle Zitate im Original belassen und mit dem jeweiligen Namen versehen.  


'''Christian Dziabel:
'''Christian Dziabel:
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Meine Tätigkeit macht mir bis heute immer noch Spaß und ich freue mich meine, inzwischen 17 Jahre Erfahrung an Kolleginnen und Kollegen weitergeben zu dürfen. Ebenso nutze ich gerne mein Vorwissen aus 12 Jahre industrieller Tätigkeit, um Schülerinnen und Schüler für ihr eigenes Berufsleben zu motivieren.“
Meine Tätigkeit macht mir bis heute immer noch Spaß und ich freue mich meine, inzwischen 17 Jahre Erfahrung an Kolleginnen und Kollegen weitergeben zu dürfen. Ebenso nutze ich gerne mein Vorwissen aus 12 Jahre industrieller Tätigkeit, um Schülerinnen und Schüler für ihr eigenes Berufsleben zu motivieren.“




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„2009 wechselte ich von der Matthäusschule an die GSW. Nachdem im Herbst 2006 die Schließung der Gesamtschule bekannt geworden war, wollte ich unbedingt weiterhin in Wulfen als Lehrer beschäftigt bleiben, da ich durch die vielen unterschiedlichen Vereinstätigkeiten eng mit Wulfen verbunden war. Von daher nahm ich direkt Kontakt zu Hans Kratz auf, um mich an der GSW zu bewerben. Wir wurden uns schnell einig und ich wurde dann direkt als Klassenlehrer im Jahrgang 8 und als BuS-Lehrer eingestellt. 1989 habe ich an der GSW mein Abitur erlangt, von daher fiel mir der Wechsel sehr leicht, da ich auch nach meinem Abitur immer noch Kontakt zu einzelnen Lehrer:innen gehalten hatte. Ich denke immer noch sehr gerne an die Matthäusschulzeit zurück. Durch das kleine Kollegium entstand immer ein familiäres Gefühl, ein freundschaftlicher Austausch und das Arbeiten mit den Schüler:innen hat viel Spaß gemacht. In der Gesamtschule Wulfen bin ich zurzeit Beratungslehrer in den Jahrgängen 7/8 und Klassenlehrer der Klasse 8.6. Ich gehe auch heute noch mit viel Freude in die Schule und bin sehr froh, dass ich weiterhin in dem Ortsteil arbeite, in dem ich groß geworden bin und mit dem ich durch die Vereinstätigkeiten eng verbunden bin.“
„2009 wechselte ich von der Matthäusschule an die GSW. Nachdem im Herbst 2006 die Schließung der Gesamtschule bekannt geworden war, wollte ich unbedingt weiterhin in Wulfen als Lehrer beschäftigt bleiben, da ich durch die vielen unterschiedlichen Vereinstätigkeiten eng mit Wulfen verbunden war. Von daher nahm ich direkt Kontakt zu Hans Kratz auf, um mich an der GSW zu bewerben. Wir wurden uns schnell einig und ich wurde dann direkt als Klassenlehrer im Jahrgang 8 und als BuS-Lehrer eingestellt. 1989 habe ich an der GSW mein Abitur erlangt, von daher fiel mir der Wechsel sehr leicht, da ich auch nach meinem Abitur immer noch Kontakt zu einzelnen Lehrer:innen gehalten hatte. Ich denke immer noch sehr gerne an die Matthäusschulzeit zurück. Durch das kleine Kollegium entstand immer ein familiäres Gefühl, ein freundschaftlicher Austausch und das Arbeiten mit den Schüler:innen hat viel Spaß gemacht. In der Gesamtschule Wulfen bin ich zurzeit Beratungslehrer in den Jahrgängen 7/8 und Klassenlehrer der Klasse 8.6. Ich gehe auch heute noch mit viel Freude in die Schule und bin sehr froh, dass ich weiterhin in dem Ortsteil arbeite, in dem ich groß geworden bin und mit dem ich durch die Vereinstätigkeiten eng verbunden bin.“


'''Indra Jakschik:
'''Indra Jakschik:
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Zu Beginn hatte ich für mich persönlich an der GSW, bedingt durch die energetische Sanierung und meinen Einsatz in der Doppeljahrgangsstufe 5/6, das große Glück in den mir bekannten Räumlichkeiten der Matthäusschule verbleiben zu dürfen und den heimeligen Charakter eines kleinen Kollegiums fortleben zu können. Denn auf die Insel der Glückseeligen waren zum damaligen Zeitpunkt ca. 20 Kolleginnen an dem Teilstandort untergebracht zusammen mit Hildegard Steffens, Steffi Wunsch und Sandra Gövert.
Zu Beginn hatte ich für mich persönlich an der GSW, bedingt durch die energetische Sanierung und meinen Einsatz in der Doppeljahrgangsstufe 5/6, das große Glück in den mir bekannten Räumlichkeiten der Matthäusschule verbleiben zu dürfen und den heimeligen Charakter eines kleinen Kollegiums fortleben zu können. Denn auf die Insel der Glückseeligen waren zum damaligen Zeitpunkt ca. 20 Kolleginnen an dem Teilstandort untergebracht zusammen mit Hildegard Steffens, Steffi Wunsch und Sandra Gövert.


Es fiel schwer und brauchte einige Zeit, all die neuen Gesichter mit all den neuen Namen in die richtige Verbindung zu bringen, mich im Gebäude zu orientieren, alle Aufgaben, Herausforderungen und Arbeitsgemeinschaften kennenzulernen und für mich persönlich zu sondieren, mich mit den Zuständigkeiten vertraut zu machen, da es nicht mehr nur einen Schulleiter und eine Stellvertreterin gab, an die man sich wenden und die alles entscheiden konnten, zu lernen, auch mal „nein“ sagen zu können… da war`s besonders schön auf so viele „alte bekannte Kolleginnen und Kollegen“ zu treffen, die schon vor mir die Seite der B58 gewechselt hatten , bei denen mir keine Frage zu blöd erschien und an die mich als vertraute Größe immer wieder wenden konnte, wenn ich mich in meiner Ankommenszeit klein und verloren fühlte.
Es fiel schwer und brauchte einige Zeit, all die neuen Gesichter mit all den neuen Namen in die richtige Verbindung zu bringen, mich im Gebäude zu orientieren, alle Aufgaben, Herausforderungen und Arbeitsgemeinschaften kennenzulernen und für mich persönlich zu sondieren, mich mit den Zuständigkeiten vertraut zu machen, da es nicht mehr nur einen Schulleiter und eine Stellvertreterin gab, an die man sich wenden und die alles entscheiden konnten, zu lernen, auch mal „nein“ sagen zu können… da war`s besonders schön auf so viele „alte bekannte Kolleginnen und Kollegen“ zu treffen, die schon vor mir die Seite der B58 gewechselt hatten, bei denen mir keine Frage zu blöd erschien und an die mich als vertraute Größe immer wieder wenden konnte, wenn ich mich in meiner Ankommenszeit klein und verloren fühlte.


Ich bin als einfache, klassische Fach- und Klassenlehrerin an die GSW gewechselt, zu einem erfahrenen alten Hasen, Arthur Suckert, für die damals krankheitsbedingt aus dem Dienst scheidende und leider kurz darauf verstorbene Beratungslehrerin Silke Wedekind in die Klassenleitung eingestiegen.
Ich bin als einfache, klassische Fach- und Klassenlehrerin an die GSW gewechselt, zu einem erfahrenen alten Hasen, Arthur Suckert, für die damals krankheitsbedingt aus dem Dienst scheidende und leider kurz darauf verstorbene Beratungslehrerin Silke Wedekind in die Klassenleitung eingestiegen.
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Durch meine bereits gesammelten Erfahrungen und Einsätze an der Matthäusschule habe ich mich auch an der Gesamtschule für Theaterveranstaltungen, Lesungen und ähnliches interessiert und Kontakte zu mir bekannten Autoren und Schauspielern hergestellt, mich im Bereich der gesunden Schule engagiert, SV-Arbeit gemacht und bin in den Hauswirtschaftsbereich eingestiegen, in dem ich nach einigen Jahren auch einen Zertifikatskurs absolvieren durfte. Außerdem bin ich Mitglied im FSG geworden, den ich seitdem auch in wechselnden Positionen, aktuell als Schriftführerin, unterstütze.“
Durch meine bereits gesammelten Erfahrungen und Einsätze an der Matthäusschule habe ich mich auch an der Gesamtschule für Theaterveranstaltungen, Lesungen und ähnliches interessiert und Kontakte zu mir bekannten Autoren und Schauspielern hergestellt, mich im Bereich der gesunden Schule engagiert, SV-Arbeit gemacht und bin in den Hauswirtschaftsbereich eingestiegen, in dem ich nach einigen Jahren auch einen Zertifikatskurs absolvieren durfte. Außerdem bin ich Mitglied im FSG geworden, den ich seitdem auch in wechselnden Positionen, aktuell als Schriftführerin, unterstütze.“


'''An diesen persönlichen Worten ist deutlich zu erkennen, dass bei uns Ehemaligen der Matthäusschule die Identifikation mit der Gesamtschule Wulfen nicht zu übertreffen ist.
'''An diesen persönlichen Worten ist deutlich zu erkennen, dass bei uns Ehemaligen der Matthäusschule die Identifikation mit der Gesamtschule Wulfen nicht zu übertreffen ist.


===Happy Birthday GSW!===
===Happy Birthday GSW!===
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