Rollende Aschenbecher: Unterschied zwischen den Versionen

Der PPD (Schulpsychologe Lothar Dunkel und die Sozialpädagogen Jürgen Krüger und Gregor Preis) hatten ihre Dienstbesprechung ins Freizeithaus verlegt, weil es etwas länger dauern sollte. In der großen Pause war auf einmal ein Johlen und Lachen zu hören, Schüler waren offensichtlich von etwas lautstark begeistert. Als wir aus dem Fenster schauten, sahen wir, wie unter Begleitung von sicher 20 Schülern einer dieser Betonringe den Hügel hinab zum See rollte und dann auch in den See plumpste. Wir gingen auch dahin und konnten sehen, dass der Betonring noch schön aufrecht im Wasser lag, in ca. 2 Metern Tiefe.

   

Die Schulleitung war verständlicherweise sehr verärgert. Schon bald kam die Idee, einen Kranwagen zu beauftragen, der den Ring wieder aus dem Wasser holen sollte, und die Rechnung an die Eltern der Schüler weiter zu reichen.  

Wir mussten nämlich feststellen, dass man dieses Gewicht nicht einfach am Seil hochziehen konnte. Helmut Balkenhol kam dann mit einer Hilfskonstruktion, einer Art Rahmen aus Dachlatten, mit dem der Ring dann aus dem Wasser gehebelt werden konnte. Es brauchte ein paar Versuche, bis wir die richtige Seillänge herausgefunden hatten; 4 oder 5 Schüler haben den Rahmen fixiert, die anderen mit langem Seil den Rahmen nach hinten gezogen.

   

Der Jubel war groß und alle hatten ein Prinzip der Mechanik kennengelernt.

Der Sand kam dann nach kurzer Zeit; die Rollen blieben liegen.